Donnerstag, 26. Februar 2015

Teil 23:     Vom Welpen zum Junghund

Langsam geht die Welpenzeit zu Ende. Der Zahnwechsel ist so gut wie durch, ihre "Beißwut" hat Abby aber noch nicht abgelegt. Unsere Hände haben ganz schön gelitten, wir müssen sie oft disziplinieren. Sie will immer dominieren, bei einem Kind würde man sagen: Ständig Widerworte. Das An-der-Leine-Gehen mag sie nicht, am liebsten freilaufen am Strand. Aber anbetracht des Autoverkehrs im Sommer ist es unerlässlich, dass sie ordentlich an der Leine geht. Das heißt, neben uns mit lockerer Leine. Bei vielen Hundebesitzern sieht es ja so aus, als ob der Hund mit Herrchen/Frauchen geht und nicht umgekehrt. Beispiele haben wir genug im Ort, wenn der Hund seinen Besitzer hinter sich herzieht und sich dabei fast erwürgt. Letzten Samstag war wieder Schule, die Gehorsamsübungen klappen gut, die Geschicklichkeitübungen sehr gut: Tunnel, Wippe, Hürde, Reifen. Am schönsten ist es zum Schluss, wenn es heißt: "Leinen los" und alle Welpen können miteinander herumtollen bis zum Geht-nicht-mehr. Leider muss Abby in einem Monat die Welpengruppe verlassen, dann ist sie 6 Monate alt und wird - wie in der Schule - versetzt in die mittlere Gruppe. In der Schule geht Annette immer zuerst durch das Gatter auf den Übungsplatz, dann erst darf Abby folgen. 

So machen wir es auch zuhause. Wir gehen zuerst durch die Tür, egal ob herein oder heraus und aus welcher Tür. Es fällt Abby natürlich schwer, wenn es klingelt und sie zu Tür läuft und dann warten muss, bis wir geöffnet haben und hinaus gegangen sind. Aber das muss sein, um zu verhindern, dass sie jeden gleich anspringt, und im übrigen öffnet der Rudelführer die Tür! Am Strand ist es immer noch ein Problem. Wir wollen es nicht, aber die meisten Leute sagen: "Ist doch nicht schlimm bei so einem niedlichen Hund". Dann wird sie gehätschelt und gestreichelt, und diese Lobhudelei scheint ihr zu gefallen. In diesem Sommer werden wir Abby am Strand wohl an die Leine nehmen müssen. Auch am Haus hat sie ihre "Liebhaber". Wenn der Briefträger klingelt und Post bringt, muss er erst mit Abby  schmusen. Annette nimmt sie dann auf den Arm und "Monsieur le facteur" lässt sich dann abschlabbern, Gesicht, Ohren, Haare. Wenn die Müllabfuhr kommt und Abby ist draußen, dann ruft der Müllfahrer, Abby kommt angerannt, haut sich auf den Rücken und lässt sich die "Wanne" kraulen. Wir wollen das eigentlich nicht, aber Abby ist ein kleiner Star geworden. Egal wo wir sind, die Leute sprechen uns ihretwegen an. Bloß gut, dass sie nicht versteht, was die Leute sagen, sonst würde sie am Ende wohl noch eingebildet. 

......für wen ist es anstrengender?


Geschicklichkeitsübungen zu Hause

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