Montag, 28. September 2015

Teil 38:     Abby als Besucherhund

Aufgrund ihres freundlichen Wesens wäre Abby sehr geeignet, eine Prüfung zum "Chien Visiteur" abzulegen. So die Aussage der Trainer und Ausbilder vom "Club Canin de Porto Vecchio", dem Annette seit Jahresbeginn angehört. Wir hatten bisher noch nicht viel von einer solchen Qualifikation gehört. In Frankreich ist die Ausbildung und später der Einsatz der Hunde aber sehr bekannt. Altersheime, Pflegeheime, Kindergärten, Schulen sind die "Einsatzgebiete" für die "Chien Visiteur". Kinder und Jugendliche mit Hunden vertraut zu machen, den Bewohnern der oben genannten Heime etwas Abwechslung und Freude zu bringen. Zwei volle Tage dauerte das Seminar von 9°° Uhr bis 18°° Uhr, 12 Hunde verschiedener Rassen waren mit ihren Besitzern zur Eignungsprüfung angereist, die Prüfer kamen extra vom Kontinent. Ganz ohne Bürokratie geht es auch hier nicht. Im Vorfeld musste Abby erst einmal als "Ausländer" einen Antrag auf Zulassung zum Seminar stellen. Dem wurde stattgegeben. Dass Abby alle möglichen Impfung erhalten hat und dass eine Haftpflichtversicherung besteht, sind weitere Voraussetzungen. Beim Seminar selber gab es viel Theorie für Annette, natürlich alles auf Französisch, so dass sie nach 2 Tagen ziemlich "geschafft" war. Und für Abby viel Praxis: alle möglichen Gehorsamsübungen wie Gehen an der Leine, ohne Leine, Sitz, Platz, bleib usw. Verhalten gegenüber und mit anderen Hunden, gegenüber fremden Personen, Verhalten in einer Menge von Personen, Verhalten bei unerwarteten plötzlichen Situationen wie Umkippen eines Stuhls, Fahren eines Rollstuhls, lautes Geschrei, Krücken, die genau neben ihr umfallen usw. Es wurde eben alles durchgespielt, was in Schulen, Kindergärten oder Altersheimen passieren kann. Fazit: Abby hat die Eignungsprüfung bestanden. Beide Prüfer waren mit ihrem Verhalten vollauf zufrieden. In der Beurteilung wurde sehr lobend erwähnt, dass Abby sich als Besucherhund für "Ablenkung und Belustigung" besonders eignet (aufgrund ihrer kleinen Tricks!). Abby darf sich nun "Chien Visiteur" nennen, Annette ist stolz auf ihren/unserem kleinen Hund. Das offizielle Zertifikat wird in Frankreich auf dem Kontinent ausgestellt, registriert und uns später zugeschickt. 

Dienstag, 8. September 2015

Teil 37:     Was macht der Hund auf dem Surfbrett?

Das werden sich wohl einige Urlauber gefragt haben, die am Strand saßen oder lagen. Surfen - was sonst! Zunächst hatten Annette und ich das Brett gezogen oder geschoben, bis Abby  eine gewisse Sicherheit erlangt und das Gleichgewicht halten konnte. Bei auflandigem Wind haben wir dann in einiger Entfernung vom Strand das Brett losgelassen und Abby "segelte" bei leichtem Wellengang bis zum Ufer. Das schien ihr lieber zu sein als zu schwimmen, was sie nach wie vor von allein nicht macht. Baden ja - schwimmen nein. Übrigens, 90% der Touristen machen es genau so. Mit dem Kajak durch die Bucht auf Annette Schoß, da ist Abby sofort dabei. Wenn sie ihre Schwimmweste sieht, dann weiß sie, daß es bald los geht.Der Supersommer geht langsam zu Ende, wie lange wir noch schwimmen gehen, hängt von der Wassertemperatur ab. Bei "unter 22° C" ist Schluß!