Teil 49: Von der Theorie zur Praxis
Nachdem die 3 Grundschulklassen jeweils zwei Stunden von den Hundeführern im Umgang mit kleinen und großen Hunden unterrichtet worden sind, trafen sie am 17.6.16 mit ihren Lehrern auf dem Platz des Clubs von Porto Vecchio ein.
Vom Club waren 8 Besucher- Hunde mit ihren Besitzern anwesend, denn nur die dürfen mit den Kindern arbeiten. Jedes Kind konnte zeigen, ob und was es in den theoretischen Unterrichtsstunden gelernt hatte: Wie nähere ich mich einem Hund in Sicherheit, wie streichele ich ihn, ich beachte seine Körpersprache usw. Das Verhalten der Jungen und Mädchen war sehr unterschiedlich. Einige trauten sich überhaupt nichts zu, nicht einmal so einen kleinen Hund wie Abby anzufassen oder ein "Leckerli" zu reichen. Andere wiederum hatten keine Probleme im Umgang mit den Vierbeinern, ob klein wie Abby oder großer Schäferhund.
Großen Spaß hatten die Schüler dann, als sie die Hunde über einen kleinen Parcours schicken durften: zwei kleine Hindernisse und ein Tunnel, hin und zurück. Sie freuten sich, wenn sie schneller oder zumindest genau so schnell waren wie Abby und Co. Einige Schüler waren so begeistert, daß sie mit verschiedenen Hunden "an den Start" gegangen sind. Nachdem Abby mehr als 12 mal mit den verschiedenen Kindern den Mini-Parcours genommen hatte, ließ ihre Begeisterung nach und war dankbar, daß nun die Schüler zur Pause gerufen wurden. Es gab natürlich auch etwas zu essen und zu trinken: Cola, Limo, Wasser, Nutellabrote, Kekse und Kuchen; der Club hatte alles spendiert. Für die Erwachsenen wurden Kaffee, Tee und ebenfalls kalte Getränke angeboten. Bei Abby machte sich eine gewisse Nervosität bemerkbar, nachdem die Schüler sie nach der Zwischenmahlzeit immer wieder streicheln und Kunststückchen von ihr sehen wollten. Die vielen Kinder war sie nicht gewohnt (andere Hunde schon), vor allem nicht den Lärm. So suchte sie Schutz und Ruhe zwischen meinen Füßen, was sie übrigens immer macht, wenn sie ihre Ruhe haben will. Sie war ja auch mit 21 Monaten die Jüngste unter den teilnehmenden Hunden. So war Abby froh, als sie nach gut 2 Stunden mit mir nach Hause fahren konnte. Annette blieb noch, um beim Abbau der Geräte und Aufräumen des Platzes zu helfen.