Montag, 30. Mai 2016

Teil 46:             Abbys erster Einsatz als Besucherhund

Am 24. Mai warteten die Bewohner eines Altersheim und ihre Betreuer bei herrlichem Wetter im Garten des Alters-und Pflegeheims auf die drei Vierbeiner, die sie mit kleinen Kunststückchen, Geschicklichkeitsübungen und einfach mit ihrer Anwesenheit unterhalten und auch erfreuen sollten. Neben Abby waren noch ein Sheltie (kleiner schottischer Schäferhund) und eine australische Schäferhündin mit von der Party. Für die alten Leute, teilweise behindert oder gelähmt, eine willkommene Abwechslung. Annette meint bemerkt zu haben, wie einige Patienten, die anfangs teilnahmslos in ihren Rollstühlen oder Sesseln saßen, Interesse an den Hunden zeigten, sie streicheln wollten und nach ihren Namen fragten. Der Schäferhund konnte ja aufgrund seiner Größe seine Schnauze in den Schoß der Patienten legen, Abby aber wurde von Annette auf dem Arm von Person zu Person "gereicht". Die meisten Bewohner freuten sich und streichelten Abby gern. Bei den Personen, die nicht auf den Hund vor ihnen reagierten, blieb es bei einer freundlichen Begrüßung seitens Annette. Das Personal hatte für die Hunde kleine Leckerbissen vorbereitet, aber nicht alle Heimbewohner trauten sich zu, diese den Vierbeinern zu reichen. Nach einer guten Stunde der  abwechslungsreichen "tierischen Unterhaltung" verabschiedeten sich die Hunde mit ihren Frauchen, und alle waren mit dem Nachmittag zufrieden. Die Leitung des Heimes hat den Wunsch geäußert, diese Besuche zu wiederholen, wenn möglich 14-tägig.

Sonntag, 29. Mai 2016

Teil 45:       Neues von Abby und Annette

Die Arbeit auf dem Hundeplatz läuft kontinuierlich weiter. Samstags sind die Kurse der heranwachsenden und erwachsenden Hunde r Gehorsamkeit und die Welpenschule. Für die, die Agility betreiben, sind die Trainingseinheiten mittwochs und samstags. Wegen der steigenden Temperaturen sind die Übungszeiten auf den späten Nachmittag /frühen Abend verlegt worden. Annette nimmt mit Abby schon seit 9 Monaten ausschließlich am Training r Agility teil. Trotzdem fragten die Ausbilder des Clubs, ob Annette mit Abby an der Prüfung CAESC, "Certificat d'Aptitude à l'Education Sociale du Chien" (so heißt die Urkunde auf Französisch), teilnehmen möchte. Der Club gibt den Hundebesitzern ein oder zweimal im Jahr die Gelegenheit, das Erlernte von vielen Monaten in einer Prüfung unter Beweis zu stellen. Diese Prüfung ist vergleichbar mit der Begleithundeprüfung in Deutschland. Nur hier wurden aber auch Kenntnisse im Zivil- und Strafrecht den Hund betreffend verlangt. Annette mußte sich durch 12 DIN. A4  Seiten (auf Französich) die nötigen Kenntnisse aneignen. Es wurden je 5 Fragen zu den beiden Gebieten gestellt, die präzise zu beantworten waren. Bei den 10 Fragen konnte der Hundebesitzer maximal 100 Punkte erreichen, bei der Gehorsamskeitprüfung beide zusammen maximal 130 Punkte. Als bestanden gilt die Prüfung bei einer Punktzahl zwischen 160 und 230 Punkten. Am 7. Mai war es dann soweit, 8 Hundebesitzer "trauten" sich die Prüfung mit ihrem Zweibeiner anzutreten. Ich war erstaunt, als die beiden gegen Abend zurückkamen und ich von dem Ergebnis meiner "beiden Mädels" erfuhr. Sie hatten mit 210 Punkten den zweiten Platz belegt! Bravo! Das offizielle Zertifikat wird von der "Centrale Canine", Commission Nationale Education et Activités Cynophiles, ausgestellt und zugeschickt.