Sonntag, 14. Februar 2016

Teil 43:      Neues vom "Besucherhund"


Annette und Abby haben nun endlich die Urkunde und die Lizenz zum "Chien Visiteur" erhalten. 
Aber bis zum ersten "Einsatz" wird es wohl noch eine Weile dauern. Zunächst gibt es für die Hundebesitzer drei Informationsabende, man kann auch sagen Schulungen. Die Bürokratie macht in Frankreich auch in diesem Bereich nicht halt. Wenn dann die Theorie erledigt ist und die praktische Arbeit in Vor- und Grundschulen wie auch Altersheimen beginnen könnte, fehlen nun noch die Einverständniserklärungen der Schulleiter, der Lehrer(innen), der Eltern und auch des Bürgermeisters. Alles eine Frage der Versicherung!?! Bei den Schulungen geht es vor allem darum, wie man den Kindern den sicheren Umgang mit Hunden vermitteln sollte. Sie sollen lernen, die "Sprache" der Hunde zu verstehen: Also sträubt er das Nackenfell, fletscht er die Zähne, wedelt er schnell mit dem Schwanz oder klemmt er ihn ein, die Art des Bellens und so weiter. Außerdem das Verhalten gegenüber eines Hundes. Niemals einen angeleinten Hund anfassen, wie verhalte ich mich, wenn ein freilaufender Hund auf mich zukommt, nicht den Hund mit den Augen fixieren usw. Für uns mit 40-jähriger Hundeerfahrung ist das alles natürlich nicht neu. Wenn dann in den Klassen die Themen mit den Kindern in mindestens 2 Etappen besprochen sind, dürfen sie dann später auf dem Gelände des Vereins etwas Praxis üben: den Hund an der Leine führen, wie streichel ich einen Hund (z.B. nie von oben auf den Kopf fassen) usw. In der Schule dürfen die Kinder die Hunde nämlich noch nicht anfassen. Wir haben ja nun einen sehr kleinen Hund, aber in der Gruppe sind auch Schäferhunde und Boxer, und da ist natürlich noch größere Vorsicht geboten. Nächste Woche findet die Abschlussbesprechung statt - mit einem kleinen Essen -, und dann warten alle auf die Aufforderung der Schulen, Vorschulen sowie Altersheime.