Samstag, 24. Dezember 2016

Teil 56:     Neues vom kleinen Hund

Mit Agility ist zurzeit nicht viel drin, da es Anfang der Woche sintflutartig geregnet hat und der Platz des Vereins noch sehr nass bzw. feucht ist. Aber für Abby gibt es andere Aufgaben, nämlich als Besucherhund. Die Alters- und Pflegeheime in Bonifacio, Porto-Vecchio und Ghisonaccia haben um Besucherhunde gebeten, um den Bewohnern vor

Weihnachten noch einmal etwas Abwechslung und Freude zu bereiten. Abby ist der absolute Star unter den drei Besucherhunden, die mit von der Partie waren. Die meisten großen Hunde haben außer sitz, platz, bleib, Pfötchen geben und anderen Gehorsamsübungen nicht allzu viel zu bieten. Abby hat inzwischen gut 20 kleine Kunststückchen auf Lager, die sie unberührt von der Zahl der Gäste vorführt. Natürlich gibt es jeweils ein Leckerli. 

Die Resonanz bei den Heimbewohnern ist sehr unterschiedlich, was von deren gesundheitlichem,  aber vor allem geistigem Zustand abhängt. Dem Hund ist das egal, Annette nicht.Viele der alten Leute sind dement oder haben Alzheimer und nehmen kaum mehr am Leben teil. Einige nehmen die Hunde - es sind meistens drei - gar nicht wahr, andere wiederum freuen
sich, streicheln die Hunde, und manche möchten Abby gern auf den Schoß nehmen. Das geht natürlich nicht, um 
unvorhersehbare Aktionen, die Abby nicht mag, zu vermeiden. So bleibt es meistens beim Steicheln und dem Kunststückchen vorführen: z.B. Rolle links, Rolle rechts, drehen wie ein Kreisel, tanzen wie ein Tanzbär, Slalom laufen durch Annettes Beine, springen durch die verschränkten Arme oder durch die O-Beine, oder auf das Kommando "Peng" umfallen und "tot" spielen und anderes mehr. Sehr beliebt bei den Zuschauern ist auch, wenn Abby
Annette die Socken auszieht.
Annette hat schon bei den Vorbereitungskursen für die Prüfung zum "Besucherhund"
gelernt, die zum Teil traurigen Zustände der Heimbewohner nicht zu nah an sich herankommen zu lassen. Sie kann die Bilder nicht mit nach Hause nehmen, so wie es Schwestern und Ärzte auch nicht können. Ihre Tätigkeit ist ein kleiner Beitrag zur Verbesserung der zwischenmenschlichen Beziehungen. Am 29.12. erfolgt der nächste Einsatz. Zum Schluss möchte Abby mit ihren Zweibeinern allen ihren Bloglesern frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in ein gesundes neues Jahr wünschen!! 


Zwei von unseren weihnachtlich beleuchteten Kreisverkehrsinseln auf Korsika.





Freitag, 11. November 2016

Teil 55:          Abby macht Urlaub...........

im Hundehotel. Gibt es denn überhaupt so etwas? Aber ja! Während unserer alljährlichen Deutschlandreise im Herbst wollten wir wieder einige Tage im Bayerischen Wald verbringen, wo es uns im Vorjahr schon gut gefallen hat. Ein Kurzurlaub im Urlaub sozusagen. Annette hatte im Internet (wo sonst?) ein Hotel gefunden, in dem Hunde willkommen sind.
Mal ganz was Neues, denn bei vielen anderen Hotels schreckt man Hundebesitzer von vornherein ab, indem man unverschämte 20 bis 25 € pro Tag für die Vierbeiner verlangt, ohne Futter natürlich. Also buchten wir fünf Tage im Landgasthaus Waldeck in Phillipsreut unweit der tschechischen Grenze und des Nationalparks Bayerischer Wald. Schon an der Auffahrt zum Hotel prangt das Schild "Hunde willkommen". Und das war nicht nur Reklame. Hinter dem Hotel gab es eine große Auslaufwiese für die Hunde, daneben einen Platz für Agility-Training mit den entsprechenden Hindernissen.  
Außerdem lag das Hotel direkt am Waldrand, wo mehrere Wanderwege von unterschiedlicher Länge begannen. Bei schlechtem Wetter kommen die Hunde auch mal mehr oder weniger verschmutzt zurück,
Abby eher mehr, da sie "tiefer gelegt" ist und viel Waldboden mit nach Hause bringt. Es gab am Haus zwei Möglichkeiten, die Hunde zu säubern: einmal einen Wasserschlauch  
für den groben Dreck, außerdem eine Außendusche
mit warmem und kaltem Wasser. Dazu stellt das Haus jede Menge Handtücher zur Verfügung, die dann in einem Trockenraum aufgehängt werden können. Eine tolle Sache!
Somit kein Problem, die Hunde mit aufs Zimmer oder in die Aufenthaltsräume wie auch Speisesaal zu nehmen. Das Hotel war fast ausgebucht, Leute mit einem, zwei oder drei Hunden. Bei den Mahlzeiten lagen sie unter oder neben dem Tisch, es gab keine Bellerei, keine Beißerei, alle Leute hatten ihre Vierbeiner im Griff. Natürlich können auch Gäste ohne Hund kommen, aber Hunde sollten sie schon mögen, meinte der Hotelchef, Herr Koch. Familie Koch hat hier wirklich eine Marktlücke entdeckt. Wir können ihr Hotel nur weiterempfehlen, auch aufgrund des ausgezeichneten Preis-Leistungsverhältnisses und der ausgezeichneten Küche.
Abby will auf jeden Fall wieder dorthin fahren, und da müssen wir ja wohl oder übel mit.

Mittwoch, 3. August 2016

Teil 54:      Ballspielen als Ersatz r Strandspaziergänge und Baden

Da die entzündete Vorderpfote immer noch nicht abgeheilt ist, sind Sand und Meerwasser noch tabu. Somit ist Ballspielen eine beliebte Ersatzbeschäftigung r Abby. Im Garten treibt sie einen großen Wasserball von einer Seite auf die andere oder stößt den geworfenen Ball fanggerecht mit dem Kopf zurück. Der Ball liegt in der Gartenhütte, und wenn sie spielen möchte, läuft sie zur Hüttentür und bellt kurz. Im Haus wird auf dem Teppich mit einem kleinen Ball  "Fußball" gespielt, d.h. Annette mit dem Fuß, Abby mit der Nase. Ansonsten sind Spaziergänge nur früh morgens oder spät abends angesagt, bei der z.Z. herrschenden Hitze jagt man ja tagsüber keinen Hund vor die r.



       











Montag, 25. Juli 2016

Teil 53:           Kajak, Schwimmen, Surfen

Wenn Abby ihre rote Schwimmweste sieht, dann weiß sie, daß es gleich zum Kajakfahren geht. Sie liegt auf Annettes Schoß, guckt links und rechts über den Bordrand, als ob sie Fische sucht. Kaum angelangt, wartet Abby schon darauf, auf ihr Surfbrett zu steigen. Als Urlauber aus Deutschland aus unserer alten Heimat Bad Harzburg hier im Ort waren, freute sich Abby mit den drei Kindern spielen und auf dem Surfbrett "fahren" zu können. Auch im Kajak blieb sie ruhig auf Lukas Beinen sitzen.   

Zur Zeit besteht erst einmal Badeverbot, bis die kleine Verletzung an der linken Vorderpfote ausgeheilt ist. Und Buddeln im Sand ist auch streng untersagt!Wo ist Linus, eben war er doch noch da?


Freitag, 1. Juli 2016

Teil 51:           Agility und Picknick


Fünf Clubmitglieder hatten sich am Mittwoch um 19:00 Uhr mit ihren Vierbeinern am Strand von Cala Verde (Porto-Vecchio) eingefunden. Schnell war ein kleiner Parcours mit Hürden und einem Reifen in den Sand gesteckt.  
Einige Hunde hatten sich erst einmal ausgiebig im Wasser erfrischt. Abby dürfte nicht baden, denn mit ihrem langen Fell wäre sie ja nicht mehr trocken geworden. Annette musste tüchtig aufpassen, dass Abby nicht vom Parcours abbog, denn das Wasser war nur zwei Meter entfernt.  


                                                


Als alle Hunde matt waren und im Schatten lagen, hatten auch die Zweibeiner ihr Vergnügen in Form eines Picknicks. Jeder hatte etwas mitgebracht:korsische Wurst, deutsche Salami, Hähnchenfleisch, Baguette und Christine hatte eine Tasche voller Süßkirschen mitgebracht, selbst gepflückt in den Bergen. So verging die Zeit schnell, und nach Sonnenuntergang wurde zusammengepackt. 



 Alle waren der Meinung, so etwas zu wiederholen,
vielleicht mit mehr Teilnehmern. Nebenbei gab es noch etwas Besonderes zu sehen: zwei Delfine schwammen im Golf von Porto Vecchio, wahrhaft eine Rarität!

Übrigens, gestern erschien ein Artikel von einer vollen Seite im Corse matin, der Zeitung für ganz Korsika, über die Arbeit des Club Canin von Porto  Vecchio. Die Arbeit mit den Besucherhunden in Schule und Altenheim wurde dementsprechend gewürdigt.