Sonntag, 15. März 2015

Teil 24:            Die Ausbildung geht weiter

Heute war viel Betrieb in der Hundeschule. Bei schönem Wetter mit viel Sonne waren über 20 Hunde


mit ihren Besitzern (oder auch umgekehrt)
gekommen, allein in der Welpengruppe waren es acht. Abby war aufgedreht wie immer. Sie zog es immer wieder zu den beiden bzw. drei anderen Cotons hin, bis Fidji, die Hündin des Übungsleiters, ihr richtig den Marsch geblasen hat. Sie stand über Abby, die auf dem Rücken lag und nicht wagte, sich zu rühren. Danach war sie gehorsamer und spulte das
Übungsprogramm einigermaßen zur Zufriedenheit von Annette ab.
Am liebsten durch den Tunnel, durch den Reifen, über die kleinen Hürden und über die Wippe. Über eine Stunde wurde gearbeitet, einige Hunde machten schon schlapp, Abby nicht. Sie ist nicht totzukriegen. Selbst auf dem Nachhauseweg wollte sie nochmal aussteigen und den letzten Kilometer durch den Wald stromern. Ein kleines Problem ist, dass Abby sich dort, wo sie sich auskennt, oft zu weit von Annette entfernt. Auf unbekanntem Gebiet bleibt sie stets in ihrer Nähe. Beim Spaziergang am Nachmittag kam Annette mit der Besitzerin eines Hundesalons in Porto Vecchio ins Gespräch. Diese sagte, wie schon etliche Leute vorher, wir sollten Abby ja nicht unbeaufsichtigt lassen, wir gingen die Gefahr ein, dass sie geklaut würde. Sie habe mehrere Kunden, deren Hunde von einem Tag auf den anderen verschwunden waren, geklaut, manche sogar direkt vom Grundstück. Da macht man sich natürlich Gedanken, wie man dem vorbeugen könnte. Außerhalb des Grundstücks ist sie sowieso nie allein. Für das Grundstück müssen wir uns etwas einfallen lassen, den vorderen Teil zur Straße hin absperren, wenn wir hinten auf der Terrasse, im Garten oder im Whirlpool sind. Ein Trauerspiel, dass man sich über so etwas überhaupt Gedanken machen muss in unserer beschissenen Welt.

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