Dienstag, 31. Januar 2017

Teil 57:                  Abby 2017

Ein Monat ist nun schon wieder vorbei vom neuen Jahr, ein Monat zum "Abhaken". Begonnen hat die Misere schon am Neujahrstag. Während unseres Neujahrsspazierganges am Strand hat Abby irgend etwas erschnuppert und begann zu fressen. Als wir es ihr wegnehmen wollten, hat sie es schnell heruntergeschluckt. Der Strand ist wie jedes Jahr im Winter voller Algen, Seegras und anderem angeschwemmten Kram. Wir haben uns keine großen Gedanken gemacht. Zu Hause ging es Abby dann von Minute zu Minute schlechter. Sie musste sich mehrfach übergeben, einen übel riechenden Brei, und fing plötzlich an zu zittern. Im letzten Erbrochenen fanden wir Reste von Alupapier und wir vermuteten, dass sie etwas Eingewickeltes verschluckt hatte. Das Zittern wurde immer stärker, sie konnte nicht mehr geradeaus gehen und torkelt nur noch. Sie hatte große Schmerzen durch die immer stärker werdenden Bauchkrämpfe. Jetzt war guter Rat teuer: Sonntag, Neujahr, nicht gerade die Zeit, einen Tierarzt zu finden. Von "unserem" Tierarzt haben wir zwar die Handynummer, aber da meldete sich nur die Mailbox. Nach ca 15 Minuten rief er zurück, was wir ihm hoch anrechneten. Annette berichtete, was passiert war. Wenn es nach einer Stunde nicht besser sei, sollten wir nochmals anrufen. Nach 20 Minuten war Abbys Zustand so schlecht, dass ich zu Anette sagte, entweder sofort zum Tierarzt oder wir verlieren sie. Also erneute Anruf. "Kommen sie in die Klinik". Es war Mittagszeit, wahrscheinlich musste der Doktor den Neujahrsbraten stehen lassen. Als wir in der Klinik ankamen, schaute er sich Abby kurz an und sagte: "Vergiftet!! Sie muss sofort an den Tropf"! Nachdem er Abby mehrere Spritzen gegeben hatte, mußten wir sie dalassen. "Ich halte sie auf dem Laufenden".  Zu Hause angekommen war uns der Appetit gründlich vergangen. Gegen 16 Uhr Anruf, es ginge Abby  zwar besser, aber noch nicht gut genug, um sie abholen zu können. Das war erst nach 18 Uhr der Fall. Zu Hause hat Abby den ganzen Abend und die Nacht nur geschlafen und hat sich dann von Tag zu Tag mehr erholt. "Drei Tage war die Abby krank, jetzt bellt sie wieder, Gott sei Dank". Das ist aber noch nicht das Ende der Geschichte. Als wir Abby abholten, sagte der Tierarzt, kurz nach uns sei eine Frau mit ihrem Hund gekommen, der ebenfalls Vergiftungsmerkmale hatte. Die Frau sei auch am selben Strand gewesen wie wir. Im Hundeverein erfuhr Annette zwei Tage später, daß insgesamt sieben Hunde an diesem Tag von Vergiftungen betroffen waren, zwei hatten es nicht überlebt. Der Verdacht liegt nahe, daß es einen Hundehasser gibt, der irgendwelche Köder ausgelegt hatte. Also in Zukunft noch mehr aufpassen und bloß nichts fressen lassen!!!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen